Was geschieht in der Sexualtherapie?

 


In der Therapie biete ich Ihnen einen vertraulichen und geschützten Raum. Ich unterstütze Sie darin, eigene Lösungen zu entwickeln. Durch unsere Zusammenarbeit eröffnen sich Ihnen neue Perspektiven und der Leidensdruck nimmt ab.

So hilft eine Sexualtherapie:


Das Herz erleichtern

Viele Menschen werden sprachlos, wenn es darum geht, über die ureigenen Bedürfnisse, Fantasien, Ängste, Schuld- oder Schamgefühle zu sprechen. Auszudrücken, was einen beschäftigt, braucht manchmal Mut, ist aber sehr wohltuend. In meiner Praxis biete ich Ihnen Raum und Hilfestellungen, sich zu äussern.

Therapeutische Gespräche über Sexualität entlasten, bestärken, motivieren oder regen zum Nachdenken an. Sie erfahren Neues über sich, betrachten Ihre Situation mit anderen Augen oder finden Inspiration. Sie erhalten konkrete Anregungen, die Sie nach Lust und Gutdünken aufnehmen oder bei Seite lassen können. Neuralgischen Punkten wenden wir uns achtsam zu, falls es für Sie hilfreich ist. 


Den Kopf sortieren

Ein wichtiger Fokus sind Gedankenmuster: Unsere Vorstellungswelt ist geprägt von unserer Erziehung, bisherigen Lebenserfahrungen und gesellschaftlichen Normen. Diese Prägungen können unseren Zugang zur Lust, Sinnlichkeit und Erotik behindern oder begünstigen. Viele Glaubensmuster sind halb- oder unbewusst oder werden wie Fakten gehandhabt. Aber eigentlich sind es konstruierte Annahmen.

Ich begleite Sie darin, einschränkende Vorstellungen zu erkennen und konstruktive Alternativen zu pflegen. Meiner Erfahrung nach schafft das viele Freiheiten und verändert dadurch die Sexualität.


Die Gefühle regulieren

Sexualität kann das ganze Spektrum an Gefühlen aktivieren – von Stress, Wut und Angst über Eifersucht, Scham und Schuld bis hin zu Liebe, Lust, Begehren oder Freude und Glückseligkeit. Wir tendieren dazu, die unangenehmeren Gefühle zu meiden und die angenehmeren zu suchen.

In der Therapie unterstütze ich Sie darin, Ihre Gefühle als Teil Ihrer Lebendigkeit anzunehmen und auf eine gute Art damit umzugehen. Ihre Fähigkeit sich selber zu beruhigen oder für sich selbst einzustehen, selbst wenn Ihr Gegenüber aufgebracht ist, wird gestärkt.


Den Körper beleben

Wenn es Ihnen entspricht, beziehen wir auch die Körperebene mit ein. Hierzu gibt es viele hilfreiche Übungen. Dabei geht es darum, den eigenen Körper zu «bewohnen» und das sinnliche Potenzial zu entdecken. Je mehr Möglichkeiten man hat, körperlich zu empfinden, desto weniger kommt es darauf an, was man in der sexuellen Begegnung genau macht.

Es lohnt sich, den eigenen Körper als guten Freund zu betrachten. Er ist ein Wegweiser dafür, was für Sie schön ist, aber auch dafür, was Ihnen nicht entspricht. Wenn die Erregung, die Berührbarkeit oder die Lust ausbleiben, kann das eine Einladung sein, der Verbindung zu Ihrem Körper mehr Beachtung zu schenken.

Schmerzen oder eine sogenannte sexuelle Funktionsstörung können auch physische Ursachen haben. Daher empfiehlt sich unter Umständen eine gynäkologische oder urologische Abklärung. Rein körperliche Ursachen für sexuelle Schwierigkeiten sind allerdings eher selten.